27.Juni 2024 – vom Campingplatz Safari in Ulcinj zur Kosrina Bucht auf Murter
Die letzte Urlaubswoche wollen wir auf der Insel Murter in Kroatien verbringen. Dort kennen wir einen kleinen Campingplatz vom letzten Jahr, der uns gut gefallen hat. Das WoMo ist fertig gepackt. Nach dem Frühstück brechen wir kurz nach 9:00 auf. In Ulcinj kaufen wir ein und tanken, bevor es richtig los geht. Die Küstenstraße E851/E80 fahren wir in Richtung Kotor. Hinter Bar geraten wir in einen Stau. Ein PKW ist von der Straße abgekommen und im Graben gelandet. Ein überforderten Polizist telefoniert eifrig… der Verkehr regelt sich selbst um die Unfallstelle herum. Dann erwischt uns das erste Gewitter mit heftigem Regen. Das Wasser schießt von abschüssigen Nebenstraße auf die Hauptstraße. Gullies gibt es nicht. Schnell bilden sich riesige Wasserlachen auf der Straße. Einige Autos halten an, um den Regen abzuwarten. Wir fahren weiter.

Das Navi hat eine alternative Route an Kotor vorbei mit der Fähre bei strömenden Regen über die Bucht von Kotor vorgeschlagen. Wir folgen ihr.


Über den Grenzübergang unweit der Stadt Herzeg Novi fahren wir über Grenze nach Kroatien in Richtung Dubrovnik. An Dubrovnik vorbei geht es über die neue, von der EU finanzierten Franjo Trutman Brücke…sehr beeindruckend.


Wir kommen wieder an dem kleinen Weinhändler vorbei, bei dem wir auf der Hinfahrt schon Wein gekauft haben, halten kurz an um Nachschub zu holen.

…..und fahren dann über die Autobahn weiter. Von der Abfahrt ‚Sibenik‘ haben wir dann noch gute 45km bis zum Campingplatz vor uns. Gegen 18:30 erreichen wir dann endlich unser Ziel. Für die 477km haben wir mehr als 10 Stunden gebraucht. Auf der Suche nach einem geeigneten Stellplatz treffen wir Bekannte vom letzten Jahr. Sie schlagen uns einen Platz in der ersten Reihe, direkt am Wasser, vor. Ich versuche das WoMo zu platzieren leider ist das Gelände zu uneben und wir entscheiden uns für einen anderen Stellplatz.



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Es folgen ein paar Fotos, die wir in den verbleibenden acht Tagen auf dem Platz und auf der Insel gemacht haben. Da der Campingplatz sowohl von Nudisten als auch von ‚angezogen Campern‘ genutzt wird, ist die Anzahl der Fotos vom Platz nicht sehr groß.







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Der Campingplatz bietet ausser der Strandbar, einem Bäcker mit eingeschränkten Öffnungszeiten und einer Obst- und Gemüsehändlerin, die täglich mit Ihrem Auto vorbeikommt, keine Einkaufsmöglichkeiten. Die nächsten Läden sind in Betina und der nächste große Supermarkt befindet sich in der Stadt Murter. Mit dem Fahrrad sind wir die 4km häufiger gefahren. Hier nun ein paar Bilder vom Weg nach Betina und dem Ort.










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Nun ein paar Eindrücke von einem Ausflug in das nahegelegene Sebinik, zu dem uns Freunde eingeladen haben.









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Und zu guter letzt, einen Tag vor unserer Abreise, bricht im nahegelegenen Wald ein Feuer aus. Der Wind steht ungünstig, und die Flammen drohen auf den Campingplatz zu zuwandern. Asche und Rauch haben bereits unser Wohnmobil eingenebelt. Einige Camper paken hastig ihre Sachen und versuchen den Campingplatz über die enge Ausfallstraße zu verlassen. Die Feuerwehr, mit einem Lösch- und einem Tankfahrzeug, ist angesichts der beiden Feuerherde überfordert und ruft Löschflugzeuge zur Hilfe. Innerhalb kurzer Zeit sind vier Flugzeuge im Einsatz, die bis in die Abendstunden Wasser über die Brandstelle ablassen.






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5.Juli 2024…. fast sieben Wochen Urlaub liegen hinter uns, wir haben Albanien bis zur griechischen Grenze durchquert, einige Tage in Montenegro verbracht und nun ist es an der Zeit von unserem letzten Stopp in Kroatien nach Hause zu fahren. Wir planen am heutigen Tag bis Freilassing, direkt hinter der Grenze zwischen Östereich und Deutschland, zu kommen, dort zu über nachten und dann am nächsten Morgen nach dem Frühstück weiterzufahren.







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Abschliessend noch ein Fazit: eine Wohnmobilreise nach Albanien lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt dort noch viele unberührte Fleckchen und historische Sehenswürdigkeiten… die aber in wenigen Jahren mit den gleichen Bausünden verseucht sein werden, wie es in den westeuropäischen Urlaubsländern geschehen ist. Deshalb… jetzt reisen!
Ich hoffe, eines bleibt dann trotzdem bestehen: die Gastfreundschaft, Ehrlichkeit und Offenheit Fremden gegenüber. Und ich hoffe, dass die armen Menschen, von denen es in den beiden Ländern viele gibt, nicht auf der Strecke bleiben!