5.Juni 2024: Unser letztes Ziel für den heutigen Tag ist der WoMo Badeplatz Gijri i Lalzil. Die Navigation führt uns quer durch das Gebirge mit Steigungen von über 12% Steigung und jede Menge Serpentinen und, natürlich, engen Straßen (..sorry liebes WoMo, das wollten wir Dir nach Italien nicht mehr antun).



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Es hat sich aber gelohnt. Wir haben auf dem Parkplatz der Strandbar gehalten, den netten Barmann gefragt, ob wir dort kostenlos nächtigen können und sein ok bekommen. Als Dank trinken wir bei ihm je einen Weißwein und ein Wasser (zusammen 7,00€ oder 700Lec). Dann ein Bad in der Adria… einfach toll!! Es ist eine ruhige Nacht. Am nächsten Morgen gehen wir nach dem Frühstück wieder schwimmen. Es ist einfach schön, im klaren, sauberen Salzwasser zu baden.



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Bevor wir weiterfahren, sind wir nochmal in die Strandbar gegangen, um eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken. Dort werden wir von einem jungen Paar mit zwei Kleinkindern und der Oma angesprochen und an deren Tisch gebeten. Es stellte sich heraus, dass es ein junges albanischen Paar ist, das in Jena wohnt und die Eltern in Albanien besucht. Die junge Frau kam vor vier Jahren über eine Organisation nach Deutschland, um als Krankenschwester zu arbeiten. Ihr Deutsch, das Sie in vier Jahren gelernt hat, ist exzellent. Ihr Mann ist im Rahmen der Familienzusammenführung vor einem Jahr nachgekommen. Auch sein Deutsch ist schon sehr gut. Beide klagen darüber, dass sie als Ausländer immer als Schmarotzer angesehen werden, obwohl sie nicht einen Cent vom Staat bekommen (ihr Kommentar: Flüchtlinge erhalten Hilfe, ohne was zu tun. Sie selbst aber arbeiten, verdienen ihren Unterhalt und integrieren sich, bekommen aber keine Zuschüsse. Trotzdem möchten sie in Deutschland bleiben und warten auf den unbegrenzten Aufenthaltstitel). Wir bekommen noch einige Reise- und Essenstips von ihnen, bevor sie sich verabschieden um schwimmen zu gehen. Im Vorbeigehen sagt er uns dann, dass er unser Essen und Trinken schon bezahlt hat… diese Gastfreundschaft ist hier allgegenwärtig und anders als in Deutschland, wo jeder nur nach sich selbst schaut. Es ist uns irgendwie peinlich!
Weiter geht’s nun nach Berat!
