6.Juni 2024: auf dem Weg nach Berat führt uns das Navi durch eine Gegend, in der früher Erdöl gewonnen wurde. Hunderte von verrotteten Erdölförderpumpen stehen auf den Feldern neben Gemüse und Gewächshäusern.
Auch alte Öltanks sind überall gegenwärtig. Die Luft ist gesättigt mit Ölgestank, genau wie der Boden um die Fässer und Pumpen.





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…. gegen 16:30 treffen wir auf dem Riverside WoMo Platz in Berat ein und erhalten einen der letzten Plätze. Zur Begrüßung gibt es einen Obstteller mit einem Apfel und zwei Aprikosen. Für einen Platz, der inkl. Strom, Duschen, usw, 17€ kostet, ist das aussergewöhnlich! Nach dem Abendbrot, es gibt Bauernfrühstück, machen wir uns zu Fuß auf den ca 15 minütigen Weg in die Stadt. Wir sind neugierig, ob die Beschreibungen, die wir bislang erhalten haben, so stimmen. Und ja… die Altstadt auf beiden Seiten des Flusses Osum ist beeindruckend! ….und es wird noch schöner, wenn es dunkel wird und die Lichter in den 1000 Fenstern angehen. Berat ist eine Stadt der Gegensätze, wie viele Städte, die wir in Albanien bisher gesehen haben. Es gibt Armut und Wohlstand. Es gibt alte, gut erhaltene Häuser und solche, die zusammen zu brechen drohen, obwohl noch Menschen darin wohnen. Es gibt ungepflegte Winkel und es gibt eine Fußgängerzone mit europäischen anmutenden Lokalen und Preisen (z. B. Aperolspritz = 7,00€).




7.Juni 2024: heute besuchen wir die Burgruine Kështjella e Beratit oberhalb von Berat. Es ist 10:00. Ein 40 minütiger Aufstieg bei über 30°C steht uns bevor. Wir nehmen nicht den ausgeschilderten Weg über die glatt geschliffenen Marmorsteine, sondern wählen einen Schotterweg, der vom Kreisverkehr inmitten der Stadt in Serpentinen vorbei an alten, teils verfallenen, aber noch bewohnten Häusern bis hinauf zur Burg führt. Neben dem Vorteil, dass wir nicht über den glatten Marmor laufen müssen, säumen hier auch schattenspendende Bäume den Weg. Heute wird für den Besuch der Burg kein Eintritt verlangt. Ein Großteil der Burg ist von Restaurants genutzt. Auch einige Anwohner gibt es hier oben, die in teils guten aber auch baufälligen Gebäuden der Burg leben. Daneben existieren noch einige funktionsfähige Kirchen. In einer der Kirchen wurde ein orthodoxer Gottesdienst vorbereitet, den ich allerdings nicht fotografieren wollte. Hier sind nun ein paar Fotos von unserem Ausflug.












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8.Juni 2024: Es gibt immer noch Ausflugsziele, die von Berat zu erreichen sind. Zum Beispiel der berühmte Osum Canyon, der der längste in Europa sein soll. Auch den schauen wir uns an. Für die ca 70km brauchen wir fast 2,5 Stunden. Die Straßen sind nicht die Besten. Es geht in Serpentinen mit bis zu 12% Steigung auf -und dann wieder abwärts. Teilweise sind die Straßen so eng, das Autos kaum aneinander vorbeikommen. Nicht immer einfach für unser betagtes Wohnmobil. Da heute Samstag ist, haben wir Glück und in den Mormorsteinbrüchen und Sägewerken wird nicht gearbeitet…ansonsten muss mit dicken LKWs auf den engen Straßen gerechnet werden. Die Anstrengung hat hat sich, wie die Bilder zeigen, gelohnt.









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Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg durchfahren wir das größte Waffen- und Munitionsproduktionsgebiet Albaniens…das allerdings seit dem Zusammenbruch des Kommunismus nicht mehr aktiv betrieben wird, Die Fabriken und Bunker sind noch zu sehen…und es ist teilweise Sperrgebiet, da in den Höhlen und Bunkern noch Munition und Waffen vermutet werden.
Hier geht es weiter nach Radhima!
